Gesunde Ernährung für Kinder

 

Gesunde Ernährung: So vermittelt man Kindern die Bedeutung

Einer der wichtigsten Bausteine, der die Entwicklung eines Kindes maßgeblich beeinflusst, ist die Ernährung. Besonders Bewegung und Stressbewältigung hängt von der Ernährungsweise der Kinder ab. Es liegt in der Natur der Kinder, dass sie Neues entdecken und ausprobieren möchten. Genau diese Eigenschaft kann man nutzen, um Kindern die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung näher bringen zu können.

Gesunde Ernährung für Kinder: So sieht sie aus

 

Wenn Kinder auf die Welt kommen, haben sie noch keine Vorliebe für bestimmte Lebensmittel. Erst im Laufe der Jahre entwickelt sich eine Tendenz, welche Gemüse- und Obstsorten, sowie Fleisch oder Fisch geschmacklich interessant werden oder nicht. Gerüche, Farben, Konsistenzen und Geschmäcker können Eltern mit einer breiten Vielfalt an Lebensmitteln befriedigen, um den Kindern so viele Varianten wie möglich näher bringen zu können.

 

Diese Vielfalt kann man Kindern auch mithilfe von gemeinsamen Backen oder Kochen zeigen. Beispielsweise könnten sie mit ihrem Nachwuchs mal einen Kuchen backen und zeigen, wie man mit einem Handmixer am besten umgeht. So gibt man ihnen auch gleichzeitig Selbstbewusstsein mit auf den Weg.

 

Auf Fertig-, Breikostprodukte oder spezielle Lebensmittel für Kinder können verzichtet werden. Eine ausgewogene Ernährung kann mit ganz wenigen Grundregeln erzielt werden, sodass Kinder alle nötigen Vitamine, Mineralien und Fette erhält.

 

  • Kinder sollten jeden Tag reichlich trinken, am besten Wasser oder andere ungesüßte bzw. zuckerfreie Getränke
  • Gerichte sollte mit vielen pflanzlichen Lebensmitteln wie Gemüse, Obst, Getreideprodukte oder Kartoffeln zubereitet werden
  • In Maßen sollten tierische Lebensmittel wie Wurst, Milch oder Fisch angeboten werden
  • Auch wenn Süßigkeiten immer sehr beliebt sind bei Kindern, sollte man sparsam mit Produkten wie Chips, Schokoladenpudding oder Ähnlichem sein

 

Deshalb ist eine ausgewogene Ernährung für Kinder wichtig

Spielen, Entdeckungen und Toben stehen täglich auf der Liste der Dinge, die Kinder machen. Das kindliche Bewegungsverhalten benötigt wichtige Nährstoffe. Diese sollten mithilfe einer ausgewogenen Ernährung aufgenommen werden.

 

Die spielerische Bewegung führt zu ein gesundes Hunger- und Sättigungsgefühl, das vielen Erwachsenen heutzutage fehlt. An einem aktiven Tag setzen Kinder mehr Energie um, sodass sie ganz natürlich den Energiespeicher auffüllen möchten, indem sie mehr essen.

Bei einer zu hohen Nahrungsaufnahme dagegen kann es zu Übergewicht kommen. In einem Alter von sieben bis zehn Jahren ist nach Angaben des Robert Koch Instituts jedes sechste Kind übergewichtig. Kinder mit Übergewicht bewegen sich im Durchschnitt weniger und die Stressanfälligkeit nimmt zu.

 

Gewisse Anforderungen, wie in Streitsituationen, wirken sich belastender auf übergewichtige Kinder als auf normalgewichtige gleichaltrige Kinder aus. Dieser Stress kann sowohl zu einem Appetitverlust oder einem Essen aus Frust führen.

So bringt man Kindern spielerisch den Umgang mit gesunden Lebensmitteln bei

Was verbindet man mit Essen? Familie, Genuss, Glücksgefühle und Spaß am Kochen sind nur wenige von vielen Assoziationen. Was aber besonders auffällt, sind die hauptsächlich guten Erinnerungen und Eigenschaften, die mit Essen verbunden werden. Genau diese positiven Erlebnisse möchte man auch den Kindern in die Wiege legen.

 

Ernährung für Kinder

 

Kleine Küchenprofis ausbilden

 

Die Kinder beim Kochen einbeziehen – Für Eltern ist das oft sehr anstrengend, da sie oft nach der Arbeit einfach nur noch schnell kochen wollen. Schnell geht es mit Kindern oft nicht. Doch es gibt schon ganz einfache Methoden, den Nachwuchs ans Kochen zu bringen. „Meinst du es fehlt noch Salz?“ oder „Könntest du mal die Nudeln für mich umrühren?“ sind einfache Fragen, die Kinder zum Probieren und Kochen anregen, ohne dass viel Zeit verloren geht.

 

Das Auge isst mit

 

Kinder freuen sich immer über bunte und ausgefallene Ideen. So kann man einfach auf den Pfannkuchen ein Gesicht zaubern oder aus einem Rohkost-Teller einen Stern aus Karotten, Gurken oder Paprika zaubern. Einfache, gesunde Gerichte werden auf einmal ganz spannend und interessant.

 

Das Wort „Gesund“ aus dem Sprachgebrauch streichen

 

„Gesund“ assoziieren Kinder oft mit Bevormundung und Zwang. Man kennt es selber, dass der Spinat immer von Mama als ganz gesund dargestellt wurde, geschmeckt hat er aber natürlich nicht. Eltern drängen oft ihre Kinder zu „gesundem Essen“.

 

Effektiver lassen sich Kinder für Gemüse begeistern, wenn man über den Geschmack spricht. Beispielsweise reicht ein: „Der Spinat schmeckt gut, möchtest du mal probieren?“ Da Eltern, Geschwister und Freunde als Vorbilder gelten, ist es wichtig, dass Kinder während dem Essen vom Umfeld eine positive Rückmeldung erfährt. Somit wird der Geschmack von Spinat als positive Erfahrung gespeichert.

Am wichtigsten ist es jedoch, dass das tägliche Frühstück, Mittagessen oder Abendbrot als Familienzeit vermittelt wird. Eltern können sich für ihre Kinder während des Essens Zeit zum zuhören nehmen. Somit kann die Familie über ihre Erlebnisse am Tag sprechen und lachen. Das löst bei dem Kind Glücksgefühle aus und es sorgt dafür, dass es gerne mit der Familie isst.